Moderne und effiziente Solarthermie-Anlagen sparen bis zu 10 Prozent an Primärenergie eines Gebäudes ein. Damit können lokale Wärmenetze mit Solarthermie-Einspeisung im Wohnungsbau einen erheblichen und ökonomischen Beitrag zur Energiewende leisten. Leider werden sie im Bereich städtischer Wohnanlagen und -quartiere noch viel zu selten eingesetzt.
Wir berücksichtigen Solarthermie-Lösungen als Teil unserer ganzheitlichen Energiekonzepte bereits in der Planungsphase eines Bauprojektes. Dabei gehen wir selbstverständlich detailliert auf die spezifischen Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsaspekte der Immobilie ein. Insbesondere in Kombination mit anderen Wärmeerzeugern wie zum Beispiel Geothermie oder Wärmepumpen entwickeln wir innovative Ideen, die maßgeblich zur Erreichung energetischer Standards beitragen können.
Solarthermie bezeichnet die Wärmegewinnung aus Sonnenstrahlung und zählt damit zu den erneuerbaren Energien. In Deutschland stehen pro Quadratmeter jährlich etwa 1.000 Kilowattstunden an kostenloser und klimaneutraler Sonnenenergie zur Verfügung.
Solarthermie-Anlagen nutzen Sonnenstrahlung zur Erzeugung thermischer Energie für Heizung und Warmwasser. In Kollektoren, die zum Beispiel auf dem Dach installiert werden, erwärmt die Sonne eine Flüssigkeit. Diese wird über ein Rohrkreislauf in den Speicher gepumpt. Über einen Wärmetauscher kann die gewonnene Wärmeenergie schließlich zur Erhitzung des Trinkwassers und des Heizwassers genutzt werden.
Für eine möglichst effektive Ausbeute wird eine solarthermische Anlage idealerweise schon in der Bauplanung berücksichtigt. Sie können aber auch Bestandsgebäude mit Solarthermie nachrüsten.
Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie wird als Photovoltaik bezeichnet. Mehr Informationen dazu hier.
Solarthermie gehört zu den erneuerbaren Energien.
Durch Sonneneinstrahlung wird in Sonnenkollektoren auf dem Dach eine Wärmeträgerflüssigkeit (Wasser mit einem speziellen Frostschutzmittel) erhitzt. Die bis zu 90 °C heiße Flüssigkeit wird per Pumpen über einen Rohrkreislauf in einen Speicher transportiert. Die Erhitzung von Trink- oder Heizungswasser erfolgt bedarfsabhängig über Wärmetauscher. Dank der Zwischenspeicherung in großen Pufferspeichern bei bis zu 90°C kann tagsüber gewonnene Wärme kann auch nachts und in den frühen Morgenstunden, wenn viel Warmwasser benötigt wird, genutzt werden.
Je nach Größe und Bedarf können Wärmetauscher zentral z. B. im Keller oder dezentral in den einzelnen Wohneinheiten installiert werden. Insbesondere bei großen Wohnanlagen ist der dezentrale Einsatz oft von Vorteil: Wohnungseigene Wärmetauscher – sogenannte Wohnungsstationen bzw. Frischwasserstationen – stellen eine gleichmäßige, verlässliche Versorgung mit Warmwasser in jeder Wohnung sicher. Außerdem kann damit Mieter seinen Verbrauch zu 100 Prozent eigenständig steuern.
Wir verstehen Solarthermie als einen Baustein, um im mehrgeschossigen Wohnungsbau moderne und nachhaltige Niedrigstenergiehäuser zu realisieren. Als Teil eines durchdachten Konzeptes und in Kombination mit anderen Wärmeerzeugern wie Geothermie, Wärmepumpen, aber auch moderner Brennwerttechnik kann Solarthermie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Immobilie erhöhen und die Energieversorgung sicherstellen. In uns finden Sie den erfahrenen Experten für die Planung und Umsetzung ganzheitlicher und innovativer Energiekonzepte.
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Für eine große Wohnanlage in der Hummelsbütteler Landstraße in Hamburg-Fuhlsbüttel haben wir in ein eigenes Nahwärmenetz mit Solar- und Geothermie sowie Brennwerttechnik entwickelt und haben damit neue Wege beschritten.
Die Grundlast wird über die Solarthermie und die Erdwärmepumpe erzeugt, die Brennwerttechnik wird lediglich in Spitzenlastzeiten hinzugeschaltet.